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Lady Skotia |
Lady Skotia im Interview
Lady
Sas: Liebe Skotia, erst Mitte 20 und schon als Domina unterwegs. Wie kommt’s?
Bitte schildere uns Deine Entwicklung.
Lady Skotia: Nun ja, ich denke zunächst
einmal ist es keine Frage des Alters seine Leidenschaft auszuleben. Die einzige, absolute, gar grenzenlose
Freiheit verspürte ich schon immer in meiner Sexualität.
Aufgrund meiner Offenheit und Neugierde
kam ich auch recht früh zum SM. Als ich dann immer intensiver und tiefer
in diese facettenreiche Welt eintauchte wurde mir dies umso klarer. Ich konnte und wollte mich vollkommen mit
authentischer Dominanz, Sadismus und weiblicher Herrschaft identifizieren. So begann mein Weg, und nichts ist
spannender, als die unterschiedlichsten Menschen kennen zu lernen. Gemeinsam
mit ihnen, mein, wie auch ihr dunkelstes Kopfkino zu ergründen und zu
realisieren…
Lady
Sas: Du bist in Deutschland geboren. Was führt Dich in die Schweiz?
Lady Skotia: Exakt. Die Schweiz hat mich mit ihrer
Einzigartigkeit schon immer angezogen und auch so schnell nicht mehr
losgelassen. Ich fühle mich hier sehr wohl.
Lady
Sas: Du beschreibst Dich als Rebellin. Abgesehen von SM – wie verstößt Du noch
gegen Regeln und Normen?
Lady Skotia: Ich würde sagen hauptsächlich
mit meiner entsprechenden Haltung in dieser Gesellschaft. Was ist „verwerflicher“, als durch die
Straßen zu wandeln als optisch anständige und sittenbewusste Bürgerin, die sich
innerlich an ihren Gedanken der Perversion und der Andersartigkeit ergötzt. „Rebellion“ ist für mich eine innere Überzeugung,
die man nicht mit jedem teilen muss. Gewisse Regeln müssen wir schließlich alle
befolgen, damit eine Gesellschaft bestehen kann. Ohne Zweifel. Die
Gedankenfreiheit jedoch, schafft unbegrenzten Platz für bizarre Verstöße… Zudem lebe ich meinen Tag und mein Leben,
wie ich es möchte und kann meine Zeit weitgehend nach meiner Lust und Laune
gestalten.
Lady
Sas: Ist es schwieriger geworden, privat zu einem Mann aufblicken zu können,
seit Du Sklaven hast, die Dir die Füße küssen?
Lady Skotia: Ich würde nicht sagen, dass
es dadurch bedingt schwieriger ist im Privaten zu einem Mann aufzublicken. Ein
Mann, der in meinem privaten Umfeld Einzug gewinnt, hat es zwar nicht gerade
leichter sich meinen Respekt und diesen Platz zu verschaffen, aber wenn, hat er
mich mit Sicherheit beeindruckt oder es geschafft sich mir annähernd gleichzustellen.
Dies war aber schon immer so bei mir.
SM & Psychologie
Lady
Sas: Auf Deiner Website schreibst Du, dass Du Psychologie studierst und
nebenbei modelst. Schon eine Idee, was Du nach dem Studium machst?
Lady Skotia: Genau, im Psychologie-Studium
stecke ich noch in den Anfängen. Das Modeln habe ich mit 17 Jahren für mich
entdeckt und ist generell „just for fun“. Ich habe absolut eine Vorstellung, was ich
nach dem Studium machen möchte. Das bedeutet, ich kann mir vorstellen, der Sklavenwelt erhalten zu bleiben und mir irgendwann eine eigene Praxis für Sexual- und
Partnerschaftsberatung aufzubauen. Alles Weitere lasse ich auf mich zukommen.
Lady
Sas: Was sagt die Psychologie-Studentin zum Thema BDSM? Warum lieben es
Sklaven, sich zu unterwerfen und Dominas, Macht auszuüben?
Lady Skotia: Nun, es gibt da keine
allgemeine Deutung in der Psychologie. Dies hängt mit verschiedenen Ausgangslagen
und Faktoren zusammen und wäre viel zu umfangreich, um dies hier relativ knapp
darzulegen oder angemessen auszuführen. Zudem gibt es zahlreiche, verschiedene
Denk- und Forschungsansätze. Ich habe mich psychologisch betrachtet hierzu noch
nicht endgültig festlegen können. Daher würde ich die Antwort oder Definition,
bezüglich der Beweggründe, jedem selbst überlassen.
Lady
Sas: Gibt es in der Psychologie eine Antwort darauf, warum so viele Männer
einen Schuh- und Fußfetisch haben?
Lady Skotia: Der Schuhfetischismus ist
eine tatsächlich anerkannte „Zwangshandlung“ aus der Psychologie wie auch
Sexualforschung und hat als einzige Form des Fetischismus eine eigene
Bezeichnung erhalten: den Retifismus. Dieser bezeichnet eine manische Anziehung
und Sucht, hervorgerufen durch Schuhe und beschuhte Damenfüße.
Die Entstehung eines Fußfetischismus
hingegen kann nicht genau ausgemacht werden, da zu viele Einflüsse eine Rolle
spielen. Einige fetischistische Vorlieben scheinen sehr früh im Leben eines
Menschen zu entstehen, möglicherweise durch Konditionierung, Liebesentzug oder
zu frühe Entwöhnung von den Eltern. Andere entwickeln sich später und können
gegeben falls durch eine Psychoanalyse an einem konkreten Ereignis festgemacht
werden.
Lady
Sas: Wie würdest Du reagieren, wenn Dich plötzlich Deinen Professor als Gast
besuchen würde?
Lady Skotia: Ganz einfach. Absolut professionell,
d.h. souverän und diskret. Daher fällt mir eine Differenzierung, auch
bei „bekanntem“ Menschen, nicht schwer. Auch mein Professor ist mehr als nur „der
Professor“. Auch er trägt eine Sexualität in sich,
sowie Fantasien, Wünsche und Bedürfnisse. Natürlich würde ich es ihm freistellen, ob
er diese Begegnung dann auch wirklich vertiefen möchte oder sich doch lieber anderweitig
orientiert. Spannend wäre es mit Sicherheit ihn einmal
von einer anderen Seite kennen zu lernen.
Weiß Dein Umfeld von Deiner Tätigkeit als Domina?
Lady
Sas: Du zeigst auf Deinen Bildern nicht Dein ganzes Gesicht. Weiß Dein Umfeld
von Deiner Tätigkeit als Domina?
Lady Skotia: Mein engstes, privates Umfeld
weiß von meiner Tätigkeit als Domina. Die Offenheit hier ist für mich
persönlich sehr wichtig.
Dagegen ist für mich eine gewisse
Anonymität im www unabdingbar.
Schließlich weiß ich nicht, ob ich in der
Zukunft, aus welchen Gründen auch immer, noch glücklich darüber wäre, mich der
Welt so offen dargelegt zu haben. Ich möchte auch meinem näheren Umfeld
gewisse Eventualitäten ersparen. Wir leben zwar im 21. Jahrhundert, das
bedeutet aber bekanntlich nicht, dass wir gesellschaftlich auch diesem Thema so
offen gegenüber stehen.
Lady
Sas: Welchen Anfängerfehler hättest Du gern vermieden?
Lady Skotia: Ich würde sagen, dass ich
mich zu Anfang vielleicht etwas zu sehr von meinen gesammelten Eindrücken,
Bildern und andere Vorstellungen habe beeinflussen lassen. Dies hat mich
wiederum in meiner eigenen, persönlichen und individuellen Entwicklung
unterbewusst blockiert und auch teilweise verunsichert. Erst seitdem ich das komplett
beiseite geschoben habe, kann ich mich als Herrin und Domina wirklich frei
entfalten. Heute sehe ich äußere Einflüsse als
Inspiration und Motivation meine Philosophie weiter voranzutreiben und
natürlich auch durchzusetzen.
Lady
Sas: Du lernst einen gutaussehenden Hollywood-Star kennen, er verliebt sich in
dich und als es zum Sex kommt, will er dich als Sklavin auf den Knien haben.
Wie reagierst Du?
Lady Skotia: Das ist mir keine
befremdliche Vorstellung. Das habe ich, zwar nicht mit einem
Hollywood-Star, bereits erlebt und auch umgesetzt. Es fiel mir allerdings nicht unbedingt
sehr leicht zu Anfang, aber ich hatte großes Vertrauen in diese Person und
konnte mich doch nach und nach dafür öffnen. Mit einer „fremden“ Person (egal ob
Hollywood-Star, Sexsymbol schlechthin oder Bekanntschaft) hätte ich mich
niemals wirklich darauf eingelassen. Letztendlich bin ich aber schlichtweg zu
gern der dominante Part und kann mich hier absolut verwirklichen. Aber ich muss sagen, dass mich diese
Erfahrung durchaus weitergebracht hat und ich mich dadurch noch besser in meine
Sklaven hineinversetzen kann.
Lady
Sas: Studium und Peitsche – klingt anstrengend. Wie schaffst Du einen
Ausgleich? Hast Du Hobbys?
Lady Skotia: Ja, das kann auch mal anstrengend sein. Aber da ich
ein Fernstudium absolviere und in meiner Tätigkeit als Domina gänzlich autark
bin, kann ich mir auch dann und wann eine Auszeit nehmen.
Natürlich
helfen mir auch meine Hobbys die innere Balance zu verschaffen. Ich
liebe Kunst und male leidenschaftlich gern. Auch mein Sport ist mir sehr
wichtig. Ich
reise sehr gerne und mein täglicher Spaziergang in der Natur ist für mich
unabdingbar. Zu
guter Letzt ist auch ab und an eine geile Partynacht eine Form der Erdung und
des Ausgleichs, auf ihre Art und Weise. Zumindest für mich. Insgesamt
ist Abwechslung, Spaß und Passion im Leben und Dasein für mich essentiell.
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LADY SKOTIA eine interessante DOMINA, möchte man mal begegnen.
AntwortenLöschenIst Rebbelin schweizerdeutsch ? ☻ ☻ ☻
AntwortenLöschenDafür kriege ich bestimmt Prügel ...