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Rania von Starck |
Rania von Starck im Interview
Lady Sas: Liebe
Rania, bitte schildere uns Deinen Weg in den bizarren Bereich.
Rania
von Starck:
Ich kann mich noch an zwei prägende Ereignisse erinnern. Das erste Ereignis
hat sich abgespielt, als ich noch keine 10 Jahre alt war. Ich war mit meinen
Eltern in unseren Familienhaus in Italien, die Familie besteht aus sieben
Onkels und einer Tante. In einen Raum, wo sich eine Bar befand, habe ich
Magazine mit bizarren Cartoons gefunden.
Als ich mir die Bilder angeschaut habe war das ein angenehmes Gefühl für
mich. Aber natürlich wusste ich in dem Alter noch nicht was Sexualität ist.
Trotzdem wusste ich, dass es etwas war über das ich nicht sprechen sollte. Ich
wollte das auch mit niemandem teilen. Ich bin dann immer wieder heimlich zu
dieser Bar gegangen, um mir die Magazine anzuschauen bis diese zu meiner
Enttäuschung eines Tages nicht mehr da waren.
Das zweite Ereignis war, als ich das erste Mal das Magazin <<O>> (das heutige Magazin Marquis) entdeckt habe. Ich war fasziniert darüber, dass es so
etwas gibt und wollte die Rubberwelt unbedingt kennen lernen. In München gab es
ein Geschäft Namens Highlights, die Inhaberin war damals Lady Pascal. Ich bin
einfach in das Geschäft gegangen als Lady Pascal dort war und habe Sie gefragt
wo ich als Domina arbeiten könnte. Sie hat mir dann das Studio Claudette empfohlen, das heutige Studio Bizarradies. Alleine wie ich im Studio Claudette angefangen habe ist eine Geschichte für sich und würde hier den Rahmen sprengen.
(Anmerkung von Lady Sas: Mit Lady Pascal gibt es übrigens auch ein feines Interview auf meinem Blog.)
(Anmerkung von Lady Sas: Mit Lady Pascal gibt es übrigens auch ein feines Interview auf meinem Blog.)
Lady Sas: Hast
Du auch mal die devote Seite ausprobiert?
Rania
von Starck:
Jeder der
mich persönlich kennt, kommt nicht mehr auf den Gedanken, dass ich auch eine
devote Seite haben könnte, weil meine dominante Aura das
einfach nicht vermittelt und es ist auch so, dass mich dominantes Verhalten,
speziell bei Männern, abstößt.
Ich habe weder im privaten noch im beruflichen Bereich devote Seiten
ausprobiert. Ab und zu habe ich bei extrem hochpreisigen Escorts mehr
zugelassen, als ich es sonst tue. Aber dies ist dann ebenfalls eine
Form von Dominanz.
Als ich mit Steve English zusammen war, haben sie wohl einige Leute darüber
Gedanken gemacht, wer von uns beiden der dominante Part ist. Ich war die
Rubberdoll-Sister von Steve, wobei ich eindeutig die attraktivere Schwester von
uns beiden war, auch wenn wir identische Masken getragen haben. (lächelt)
Rania von Starck über Ihre dominante Veranlagung.
Lady Sas: Bitte
beschreibe uns Dein Selbstverständnis als Domina. Wie siehst Du Dich selbst?
Rania
von Starck:
Meine Persönlichkeit ist nicht aufgesetzt dominant, sondern ich bin dominant
veranlagt. Ein Glück bin ich ein selbst-bewusster Mensch. Das heißt, dass ich
mir selbst bewusst bin, dass diese Dominanz nicht nur einer meiner
Stärken ist. Nur, wenn ich meine Dominanz bewusst da auslebe, wo sie angebracht
und sogar erwünscht ist, fühle ich mich bei mir selber und wohl.
Lady Sas: Auf
Deiner Website hat man das Gefühl, ein Highclass Fashion Model zu besuchen. Die
Seite ist bildgewaltig und Du verweist auf Künstler wie Ellen von Unwerth und
Vivienne Westwood. Woran liegt diese Affinität zu Fashion?
Rania
von Starck:
Bei allem, was ich mache, macht es mir Freude es künstlerisch zu machen.
Dies fängt bei Kleinigkeiten an. Wenn ich mein Bett mache, dann mache ich es
so, dass die Kissen auf eine anschauliche Art angeordnet sind. Außerdem achte
ich auch darauf wie die Qualität der Bettwäsche und des Inlays ist. Natürlich
spielt die Farbe dabei auch eine Rolle und wenn andere mein Bett machen, dann
tuen sie besser daran sich, sich an meine Vorstellungen zu halten.
Dies ist natürlich alles nicht wirklich wichtig, ich bin auch ein
bodenständiger Mensch. Aber Ästhetik, Kunst und Kreativität machen mir wirklich
Freude. Das ist mit allem so, was mich in meinen Leben umgibt. Ob ich den Tisch
decke, mich selber anziehe oder einen Sklaven mit den Rohstock bestrafe, es
macht mir nur dann Freude, wenn ich präsent bei der Sache bin und dabei meine
spielerische kreative Ader ausleben kann.
Die Konsequenz daraus ist, dass ich für ästhetische Menschen anziehend bin
und mich ästhetische Menschen anziehen. Deswegen spielen Künstler wie Fashion-
Schmuck- und Möbel Designer, Architekten, Schauspieler usw. eine Rolle in
meinen Leben und nicht selten kommt ein devoter Gast aus diesem Bereich zu mir.
Lady Sas: Arbeitest
Du auch als Model? Und würdest Du einem Sklaven erlauben, Dich als Herrin zu
fotografieren?
Rania
von Starck:
Ja, ich habe viel als Model gearbeitet. Momentan bekomme ich zwar auch viele
Angebote, aber ich habe bis jetzt nur wenige davon angenommen. Ich würde mich
niemals von einen Laien fotografieren lassen und mir ist nicht bekannt, dass
unter meinen Sklaven ein Profi-Photograph ist.
Lady Sas: Hast
Du ein persönliches Lieblingsoutfit bei einer klassischen Sklavenerziehung im
Studio?
Rania von Starck:
Ich habe viele Outfits, die ich gerne anziehe. Genauso wohl wie ich mich in
einem eng anliegenden Latex Catsuit fühle, trage ich auch ein eng anliegendes,
hochwertiges Leder Outfit gerne. Ich mag es, wenn sich meine Muskulatur unter
dem Leder abzeichnet. Aber auch in meinem Militäroutfit oder in meinem langen
eleganten Abendkleid von Balmain oder Versace, mit den passenden Accessoires,
fühle ich mich sehr wohl.
Lady Sas: Welche
Rolle spielen High-Heels für Dich bei der Sklavenerziehung?
Rania
von Starck:
Ich schätze High-Heels, weil sie meine Beine sehr gut zur Geltung bringen,
aber ich mag auch meine derben Militärstiefel sehr gerne. Ich finde es ganz
normal, dass alles was mir an Schuhen gut steht, eine Rolle bei der
Sklavenerziehung spielt.
Lady Sas: Ich
könnte mir vorstellen, dass eine so attraktive Lady von Sklaven auch privat
umworben wird. Wie gehst Du damit um, wenn ein Sklave Dir auch privat dienen
möchte?
Rania
von Starck:
Wenn mir ein Sklave privat dienen möchte, dann muss er dies mit einem
monatlichen Tribut gut entlohnen. Geld ist für mich ein sehr wichtiges Element
der Dominanz. Es ist doch eindeutig, dass ich nicht dominant wäre, wenn ich
kein Geld oder auch nur keinen exklusiven Preis verlangen würde.
Lady Sas: Hast
Du den einen oder anderen Tipp für Dominas, die gerade erst in den bizarren
Bereich starten?
Rania
von Starck:
Für die Frauen, die natürlich dominant veranlagt sind, habe ich keinen Tipp, weil sie keinen brauchen. Und für die Frauen, die daran zweifeln, ob sie
wirklich natürlich dominant veranlagt sind habe ich den Tipp, dass sie es
lassen sollen.
Rania von Starck über Tease-and-Danial.
Lady Sas: Du
bietest Tease- and Denial an. Hast Du einen Tipp, wie dieses Spiel noch
interessanter wird?
Rania
von Starck:
Es wird in jeden Fall immer interessanter, wenn man sich in sein devotes
Gegenüber hinein versetzt. Speziell bei Tease-and Denial braucht es ein starkes
Feingefühl, um die Stimulation so steuern zu können, dass diese möglichst lange
und nahe am Orgasmus bleibt.
Lady Sas: Keuschhaltung
steht ebenfalls in Deinem Portfolio. Wie fühlt sich das für Dich an und wie
lange hast Du einen Sklaven schon maximal schmachten lassen?
Rania
von Starck:
Ich persönlich finde, dass ein Sklave einen Keuschheitsgürtel mindestens
vier Stunden aushalten sollte, aber nicht länger als zwei Tage, sonst ist es
für mich nicht mehr spannend. Ohne Keuschheitsgürtel jedoch kann ich einen dafür
geeigneten Sklaven locker einen Monat oder auch länger keusch halten und habe
meinen Spass dabei.
Lady Sas: Du
bist oft auf Reisen und besuchst Studios in verschiedenen Städten. Was reizt
Dich daran?
Rania
von Starck:
Es gibt einen schönen Spruch, dass eine Ameise von einem Elefanten immer
nur eine Perspektive sieht, aber es ihr niemals möglich sein wird, den ganzen
Elefanten zu sehen. Ich möchte zumindest ganz viele Perspektiven dieser Welt kennen lernen, das
reizt mich am Reisen.
Dabei sind mir die Studios nicht wichtig, ich arbeite hauptsächlich in
Luxushotels. Mir macht es nur Spass im Studio zu arbeiten, wenn es wirklich
interessante Möglichkeiten bietet. Gerade hat Herrin Ariadne in Zürich das Studio
„DerFemDom“ geschaffen und eröffnet. Es
ist ein sehr elegantes, kreatives und spannendes Studio. Ich freue mich schon
sehr darauf, meine Dominanz dort aus zu leben.
Lady Sas: Welche
Pläne hast Du für die Zukunft?
Rania
von Starck:
Wenn Du einen Künstler fragst, was er für Pläne hat wird er Dir etwas in der
Art antworten wie: „Wie soll ich das wissen, ich bin doch kein Ingenieur.“ Ich schmiede viel Sachen in meinem Kopf zusammen, aber was daraus entsteht,
hängt davon ab, welche Bälle mir das Leben jeweils zuspielt.
Aktuell kümmere ich mich intensiv um den Aufbau des Member Bereichs meiner
Homepage und generell bin ich daran interessiert mit anderen dominanten Frauen
Gemeinschaftserziehungen zu initiieren.
Mehr Infos zu Rania von Starck gibt es hier: Rania von Starck
Weitere Infos über mich gibt es hier: Lady Sas
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Lady Sas: Vielen Dank für Deine Antworten.
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