![]() |
Stark und schön: Sandra the Savage |
Lady Sas: Liebe Sandra, bitte berichte uns zunächst einmal, wie Du Dich zur SM-Herrin entwickelt hast.
Lady Sandra The Savage:
Entwickelt ist das passende Wort. Das war wirklich ein
Entwicklungsprozess. Ich habe schon einige Jahre zuvor private Erfahrungen
gemacht, auch ein klein wenig auf der passiven Seite. Ich habe dann schnell
gemerkt, dass das für mich gar nicht geht. Ich werde dann sehr sauer. Diese
Erfahrungen waren dennoch sehr wertvoll, da ich sicher bin somit ein besseres
Gespür für meine jetzigen Gegenüber entwickeln zu können. Ich würde es einmal so ausdrucken, ich habe
eine extrem sadistische Seite in mir, aber auch eine sehr einfühlsame Seite.
Mir ist es wichtig, dass bei allem auch eine gewisse Wärme und Willkommenheit
mitklingt.
Mit der Zeit habe ich auch heraus gefunden, dass die Sadistin in mir mindestens so präsent ist wie die Domina in mir. Wenn ich das Okay habe, liebe
ich die „Grenzgänge“ wie ich es nenne. Also das Spiel im Wechsel nah an der
Grenze - über die Grenze. Persönlich bin ich da wie in einem leidenschaftlichen
Rausch und ich habe schon in meinen ersten Erfahrungen gemerkt, wie in meinen
Augen das Feuer brennt. Dieses Feuer hat mich weiter getrieben und treibt mich
immer weiter an.
Sandra the Savage im Interview
Lady Sas: Wie kam
es dazu, dass Du in die Ridingcult- und in die Wrestling-Richtung gegangen
bist?
Lady Sandra The Savage:
Hier lasse ich zwei wichtige Elemente die mein Leben mit bestimmen
einfließen.
Schon als 5–Jährige habe ich mit dem Reiten begonnen. Seitdem habe
ich nie damit aufgehört und nehme mir, neben dem Kraft-und Kampfsport, so oft
es geht Zeit, um auf dem Pferd zu sitzen.
Ich habe selber einen absoluten Lederfetisch und liebe den Geruch und
das Gefühl von Leder. Es hat etwas Animalisches, Ursprüngliches und Natürliches.
Das Reiten, genauer gesagt das Dressurreiten verbinde ich mit den
Worten edel, elitär, damenhaft, dominant. Da ich mich damit zu 100%
identifiziere und das Reiten, ebenfalls wie der Kampf-/Kraftsport eine nicht
wegzudenkende Rolle meines Lebens bestimmen, ist es wie von selbst passiert.
Lady Sas: Erkläre
bitte kurz, was man sich unter „Ridingcult“ und „Wrestling“ vorstellen darf.
Lady Sandra The Savage
Ridingcult ist ein übergeordneter Begriff der auch Ponyplay, Reitfetisch,
Lederfetisch, Ausbildung / Erziehung, Gehorsam, Stiefelfetisch mit einschließt.
Beim Wrestling geht es natürlich auch um verbale Domination, vermehrt
jedoch um körperliche Domination. Das sieht z.B. so aus, dass eine Frau mit 68 kg einen Mann mit z.B. 90 kg mit Technik, Kraft und Geschickt ausser Gefecht setzt
und ihn trotz des Gewichtsvorteils, Größe, Körperbau dominiert und
bewegungsunfähig macht.
Lady Sas: Was
sind „Scissor Sessions“?
Lady Sandra The Savage:
In einer Scissor Session geht es vermehrt um den Einsatz von
Beinscheren. Wie der Name Beinschere schon sagt, wird der „Gegner“ auf der Matte
mit Beinscheren in allen Variationen gehalten, die Luft genommen und zur
Aufgabe gezwungen. Scissors werden da eingesetzt, wo es besonders unangenehm
wird, entweder um die Taille oder und das am liebsten, um den Hals.
Sandra the Savage: 6 bis 7 Mal/Woche im Fitnessstudio
Lady Sas: Berichte uns über Dein Training. Wie oft und wie lange trainierst Du in der Woche?
Lady Sandra The Savage:
Ich trainiere 6-7 Mal die Woche im Fitnessstudio für ca. eine Stunde.
Dies ist aufgesplittet in eine oder maximal zwei Muskelgruppen.
Z.B. Rücken, Schultern, Bizeps/Trizeps, Beine, Brust und dann wieder
von vorne.
Sofern es die Zeit zulässt bin ich 2-3 Mal die Woche beim Boxen
und 2 Mal die Woche beim Luta Livre
(Bodenkampf) Training.
Sehr gerne mache ich auch etwas langsamere Sportarten wie Yoga und
auch Meditationspraktiken. Gerade wenn die Zeit manchmal viel zu wenig ist und
der Versuch groß ist gestresst zu sein, bin ich froh über diese Techniken um
mich selbst herunter fahren und zur Ruhe bringen zu können.
Lady Sas: Wie
ernährst Du Dich?
Lady Sandra The Savage: Ich
ernähre mich sehr ausgewogen jedoch auch so dass es mir schmeckt. Ich verbiete
mir nichts und liebe es ab und zu schön essen zu gehen oder ausgiebig zu
frühstücken. Ich bin kein Fan von diesen ganzen neumodischen Ernährungsformen
sondern von "back to nature". Ich esse 4 Mahlzeiten am Tag. Dabei
versuche ich auf Zucker, Transfette, behandelte Milchprodukte sowie auf manches
Getreide zu verzichten. Ich esse viel Kartoffeln, Bananen, Gemüse, Reis und Eier.
Lady Sas: Was ist
das für ein Gefühl, wenn sich ein Sklave dir völlig ausliefert und sich dir
total hingibt?
Lady Sandra The Savage: Für
mich ist es ein wahnsinnig tolles Gefühl die Kontrolle zu haben. Ich liebe es
die Kontrolle zu haben. In Sessions und im restlichen Leben. Es ist ein
unbeschreibliches Gefühl die Verantwortung für den Sklaven zu übernehmen, seine
Entscheidungen, Gefühle, Emotionen, Schmerz „in den Händen zu halten“.
Für mich ist es Leidenschaft pur wenn ich meine Persönlichkeit in
Sessions entfalte und ich fühle dass mein Gegenüber ganz bei mir ist und so in
ein neues Erleben mit sich selber kommt.
Mir gibt es jedes Mal den absoluten Kick und ein glückliches
Rauschgefühl, wenn ich fühle wie der Sklave seine Maske ablegt und sich mir
völlig hingibt.
Sandra the Savage: ein glückliches Rauschgefühl
Lady Sas: Du
bietest auch Langzeiterziehungen an. Wie lange war die längste Session?
Lady Sandra The Savage: Die
längste Session war ca. 15 Stunden und über Nacht.
Lady Sas: Gab es
eine Erziehung, die Dir besonders im Gedächtnis geblieben ist?
Lady Sandra The Savage: Da gibt
es viele tolle und unvergessliche Erinnerungen. Jedoch eine ist mir gerade besonders
im Gedächtnis, da sie auch noch nicht vollendet ist und das Ergebnis noch lange
nicht so ist wie ich es haben möchte.
Ein toller Kerl, der sich jedoch mit vielem selbst im Weg steht und
somit auch in seinem privaten und sozialen Umfeld sehr große Schwierigkeiten
hat . Regeln einhalten, Moral und Kompromissbereitschaft waren ein Fremdwort. Ich arbeite mit ihm regelmäßig
daran eingefahrene Glaubensmuster und Verhaltensweisen zu ändern. Das
wichtigste hat er in der Zwischenzeit gelernt, entweder ihn bestraft das Leben
oder Sandra the Savage.
Lady Sas: Wie
sehen Deine Pläne für die Zukunft aus?
Lady Sandra The Savage:
Eines der nächsten großen Ziele ist die Beendigung meiner derzeitigen
Psychologie-Ausbildung nächstes Jahr. In etwas weiterer jedoch nicht allzu weiter Ferne die Eröffnung einer
Kampfsportschule, die verschiedenste Sport-und Selbstverteidigungsarten
beinhalten soll. Natürlich vor alledem gesund und fit zu bleiben, auch noch im höheren
Alter.
Lady Sas: Danke für Deine Zeit, Sandra.
- Weitere Informationen über die Lady gibt es auf ihrer Website: Sandra the Savage
- Weitere Infos über mich gibt es hier: Lady Sas
- Klicke hier für weitere interessante Domina-Interviews.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen