Lady Asmondena ist eine naturveranlagte Herrin, die ihre Leidenschaft so auslebt, wie es ihr gefällt. Zu ihrer Bekanntheit haben sicher auch die zahlreichen Videos und Clips beigetragen, die sie gedreht hat. Unter anderem etwa im legendären OWK, dem Other World Kingdom. Besonders gut gefällt mir an ihr die Kombination aus Dominanz und Eleganz. Schon ihre Fotos sind atemberaubende Inszenierungen. Deshalb mein Tipp: Erst das Interview lesen – und dann hier die schönen Fotos bewundern.
Lady Sas: Liebe Asmondena, Gratulation, Du bist nominiert bei den European Fetish Awards.
Als Dominatrix of the Year. Schon die Nominierung ist eine tolle Auszeichnung!
Haben diese Ehrungen Dein Selbstbild verändert? Wie gehst Du damit um, dass Du
Tausende von Fans hast?
Lady Asmondena: Ich habe mich natürlich über die Nominierung gefreut. Aber
mein Selbstbild hat sich dadurch nicht verändert: Wenn ich an Mich nicht
geglaubt hätte, wäre ich diesen Weg nie gegangen. Als Herrin bin ich übrigens
lange gewohnt, mit Schmeichelei und Anbetung umzugehen. Meine Sklaven sorgen
ständig dafür, dass ich mich wie eine Göttin fühle (lächelt).
Lady Sas: Du hast Dir auch als Darstellerin in SM-Filmen
einen Namen gemacht und über 350 Clips- und Filme gedreht. Was für ein Gefühl
ist es, vor der Kamera zu agieren? Blendest Du das aus und konzentrierst Dich
ganz auf die Session? Oder ist es ein zusätzlicher, bewusster Genuss, dass Du
dabei Zuschauer hast?
Lady Asmondena: Auch ohne Kamera geniesse ich meine Dominanz und lebe ich
sie voll aus. Ich bin halt natürlich dominant veranlagt. Aber ich muss
gestehen, dass ich gerne mit der Kamera "spiele": Die Demütigung der
Sklaven nimmt dabei eine ganz neue Dimension an, die ich gerne auskoste. Deshalb
bin ich da mehr als eine Darstellerin: Ich drehe mich ab und zu bewusst zur
Kamera – und zwar grinsend. Wer meine Clips mal gesehen hat, weiss, was ich meine.
Lady Sas: Du hast auch OKW-Filme gedreht. Wie stehst Du zum
OWK, dem Other World Kingdom in Tschechien, das ja den Betrieb eingestellt hat?
Lady Asmondena: Ich fand das OWK einfach genial, die Welt "wie sie sein
soll". Da durfte man Männer nutzen, demütigen, versklaven ohne sich zu
verstecken. Das hat immer einen Riesenspass gemacht. Es ist sehr schade, dass
das OWK zugemacht hat. Trotz der Einschränkung, da kein Strapon verfilmen zu
dürfen. Da habe ich andere Aspekte der weiblichen Dominanz gelebt und vertieft.
Im Grunde habe ich dort die härtesten Schmerzen zugefügt, die ich je ausgeteilt
habe. Sei es mit der Peitsche, mit dem Paddel oder mit dem Rohrstock. Das OWK
bleibt mir in toller Erinnerung.
Lady Sas: Mein Sklave Toytoy ist ein Fan Deiner Filme. Von
ihm weiss ich, dass Ohrfeigen die „Spezialität des Hauses“ sind und Du eine besondere Vorliebe für den Strap-on hast. Welche Gefühle entstehen bei
Dir, wenn Du Sklaven auf diese Weise benutzt?
Lady Asmondena: Faceslaps mag ich besonders für die Hilfslosigkeit der
Sklaven, die da vor mir knien und ihr Gesicht einfach hinstellen, damit ich es
schlage. So lange ich will, so hart ich will. Sie kommen mir (und sich selbst)
wie total ausgeliefert vor. Sie lassen es sich gefallen, weil sie mir nicht
widerstehen können. Beim strap-on ist es ähnlich, aber noch grundlegender und
demütigender. Da besitze ich einfach ihren Körper und ich degradiere sie zu
Lustobjekten. Die Macht, die ich dabei spüre, ist ziemlich berauschend: Ich spüre
physisch, dass ich meine Sklaven besitze, ohne Grenzen. Sie sind danach nicht
mehr dieselben.
Lady Sas: Worin liegt für Dich ganz grundsätzlich der Reiz
beim BDSM?
Lady Asmondena: Es ist vor allem der Machttausch, der eine große
Ausstrahlung ausübt. Dass es viele Männer gibt, die sich mir voll und ganz
unterwerfen, gibt mir (und offensichtlich auch ihnen) den großen Kick. Eine
grenzenlose Macht über andere Menschen zu besitzen hat natürlich eine enorme
Erotik, ohne dass Sex (im üblichen Sinne) eine Rolle spielen muss.
Lady Sas: Wann ist für Dich eine Session besonders gelungen?
Lady Asmondena: Auch wenn ich keine Wunschzettel erfüllen will, ist eine
Session gelungen, wenn ich und der Sklave was davon haben. Wie in jeder
Beziehung, ist auch SM eine Frage der Gegenseitigkeit, aber nicht symmetrisch: Ich steuere immer die Session nach meiner Vorstellung und ich bin immer Top.
Aber die Tatsache, dass meine Sklaven meistens alles tun, um mich wieder zu
besuchen, ist eine wichtige Bestätigung. Empathie ist für mich sehr wichtig,
und das ist etwas, was meinen Sklaven besonders gefällt. Denn damit verlassen
sie sich wirklich auf meine Kreativität und Lust, statt alles im Detail von
unten zu "diktieren".
Lady Sas: Könntest Du Dir ein Leben ohne SM vorstellen?
Lady Asmondena: Ohne SM? Nein! Ich habe zwar auch andere kreative Seiten von
mir ausgelebt und das war auch ganz interessant, wie beim Design von
Fetisch-Outfits. Ich bin deshalb eine Weile inaktiv als Profidomina gewesen,
nun habe ich aber zurück zu meinen Wurzeln gefunden und ich kann und will mir
keine andere Tätigkeit vorstellen.
Lady Sas: Wie sehen Deine Pläne für die Zukunft aus?
Lady Asmondena: 2015 wird wieder ein Jahr der Umbrüche sein. Ich arbeite
gerade an einem grösseren, noch schöneren Studio, weil Fantasie und Inspiration
immer mehr Raum benötigen. Ausserdem soll meine alte Clips-Webseite Januar 2015
geschlossen werden, damit eine neue, schönere zeitnah entstehen kann. Neue
Clips, neues Design, neuer Webmaster... Das neben der Kommunikation, die ich
hauptsächlich auf Facebook (https://www.facebook.com/Asmondena) und ab und zu
auf Twitter (https://twitter.com/LadyAsmondena) pflege.
Lady Sas: Asmondena, ich glaube, wir werden noch einiges von Dir hören! Danke für das Gespräch.
Weitere Infos zu Lady Asmondena gibt es hier:
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